Freitag, 16. Juli 2010
Die Leiden des jungen Rapidlers
Verdammt weh hat’s getan. Nach dem letztjährigen Europacup-Furioso mal nicht dabei zu sein. Was soll man(n) tun, wenn man(n) arbeiten muss – mehr oder minder. Schaut man(n) sich den ersten Pflichtspielauftritt seit langem halt im Patschenkino an und verzichtet auf litauische Schönheiten und billiges Bier. Dass die Mannschaft nicht überzeugend auftrat, bemerkte man auch im TV. Heikkinen rannte über den Platz als sehe er zum ersten Mal einen Fußball, Trimmel stolperte rechts außen mehr herum als er wirklich rannte, der linke Flügel mit Katzer und Kavlak völlig indisponiert und Patocka…ja, Patocka halt. Dennoch bereitete Kayhan mit einem herrlichen Lochpass über das halbe Feld die frühe Führung vor. Trimmel legte kurz vor Schluss noch ein zweites nach, sonst gab es aber wenig positives zu berichten. Dreihundert Schlachtenbummler in die litauische Pampa, das kann schon was! Hedl, neuer Einsergoalie auch; hielt, was zu halten war, ohne grobe Probleme; nur ein Freistoß an die Latte, sorgte nach einer halben Stunde für ein mulmiges Gefühl. Kayhan mit kleinen Unsicherheiten, aber in Ordnung, die Neuen, Sonnleitner und Hinum, auch mit einer konstanten Leistung und bei Dober scheint’s wurst zu sein ob aus fünfunddreißig oder fünf Meter, einfach mal voll draufhalten. Ansonsten kann ich von wilden Auswärtsfahrten, Alkoholexzessen, Weibergeschichten, Fensterurinalen et cetera leider nichts berichten, der ein oder andere kennt aber bestimmt wen der oben war, oder sogar selbst mit von der Partie war. Ich kann nur sagen, dass Europacupreisen in den Osten bestimmt nicht gefährlicher sind als ein Besuch im Gänsehäufel, weil sogar dort fladern sie einem die Schuhe. Und das habe ich erlebt – leider. Also kneeps up! Auf nach Bulgarien! Mit Schuhen.
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