Freitag, 23. Juli 2010

Eine kleine Peinlichkeit

Mittlerweile wird es schon zu Tradition. Nach erbärmlichen Leistungen der wenige Schlaf. Nur eher selbstverschuldet. Nicht die groteske Darbietung war es die mir den Schlaf raubte (den ich am Vormittag noch im kühlen Keller-Archiv am Boden nachholte), sondern eher die Sauferei. So waren es wieder Mal nur vier Stunden. Nicht viel mehr als nach der Partie in Innsbruck. Im Nachhinein ist mir mein eigenes Auftreten zu tiefst peinlich. Nicht weil ich im Vollsuff Mädchen am Hintern greife oder sonstige Taten, die ich nüchtern eher nicht machen würde, sondern meine Einstellung, und eigentlich die unserer gesamten Truppe gestern, gegenüber Rapid. Nach dem Hinspiel war es eh schon eine gmahde Wiesn. Deswegen überlegten wir nicht lange und orderten beim Wirten noch ein Abschlussseiterl und dann noch eines. Und dann noch eines im Rapid-Dorf und dann war man erst in der zwölften Minute im Stadion. Und hörte gerade noch die Pfiffe gegen den Herrn Saurer. Vom Spiel selbst bekam ich in meiner Panier nicht mehr ganz so viel mit als normal. Beim Stand von 1:1 musste neuer Stoff her; gerade ward doch ein Liptauer ausgeschlossen, jetzt konnte ja nicht mehr viel passieren. Also verließen wir die West und übersiedelten ins Pub vis-à-vis. Dass wir nun vier Treffer verpassten und womöglich die beste Leistung vom Gartler für die ganze Saison, wurmt mich am Tag danach, nüchtern, doch sehr. Ich gelobe Besserung und werde wieder früher kommen und später gehen, wie’s eigentlich immer schon war. Und hoffe, dass auch die Mannschaft Besserung gelobt. Oder es zumindest versucht.

2 Kommentare:

  1. also... nach spielbeginn kommen und vor schluss gehen. (und das nur, weil man saufen will) eine seltsame einstellung zu rapid hast du.

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  2. scheint vl nicht ganz rübergekommen zu sein, das war aber tatsächlich das erste mal seit überhaupt, dass mir/uns sowas passiert ist. und glaub mir, ich hatte tags darauf wirklich gewissensbisse.

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