Mittwoch, 14. April 2010
Alors on chante…
…trotz dieser durchschnittlichen Leistung unserer Mannschaft. Der Block West stand bis zur letzten Minute hinter ihr. Nach Abpfiff war die Kurve zwigespalten, teils Pfiffe, teils schmeichelnder Applaus. Der Meisterschaftszug bei einem heutigen Sieg der Dosen endgültig abgefahren. Der Achte der Tabelle zum ersten Mal seit zehn Jahren im Hanappi ohne Gegentor, wohl wegen der harmlosen Rapid-Offensive. Zwar standen am Schluss sechsundzwanzig Torschüsse, wirklich gefährlich waren aber nur drei. Boskovic’ Stangenschuss im ersten Durchgang und sein Schlenzer in der Nachspielzeit ums o…lecken am Tor vorbei; und ja, Jelavic’ Kullerball in Minute Neunundachtzig, dem der aufreizend spielende Gartler nur nachsieht, anstatt mit allem was er hat in den Ball zu rutschen. Warum dieser Gartler überhaupt ins Spiel kam, weiß wohl nur der Trainer. Anfangs dachte ich mir ja, und das nicht alleine, dass Salihi verletzt sei, der Albaner kam dann aber doch noch – sechs Minuten vor Spielende um den Heilsbringer zu mimen. Die einzigen zwei Szenen, die die Nummer Zwanzig hatte, waren zwei Fersler. Ansonsten verschleppte er, der technisch durchaus versierte, aber mit der Nase am Plafond, das Spiel und verlor zu meist auch prompt die Kugel. Drazan beackerte brav die linke Außenbahn, laut Kronen Zeitung flankte er neunzehn Mal, der rechte Flügel blieb indes unberührt, dass man glauben könnte, dort wird heute noch Golf gespielt. Aber eh das gewohnte Spiel, dass der rechte Mittelfeldmann Hofmann stets ins Zentrum rückt… Die Linzer standen im Wiener Dauerregen kompakt und setzten in schnellen Angriffen manchmal dezente Nadelstiche, mehr aber auch nicht. Unterm Strich ist der eine Punkt für die Gastmannschaft schmeichelhaft, mit einer solch harmlosen Offensive kann Rapid aber nicht mal ein kleines Kind erschrecken.
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