Montag, 22. März 2010
30 Seconds to Mars, 4 Stunden nach Graz
Mit zwanzig Minuten Verspätung kam Wittvili Travelling, eine Sektion der Bacefook Reisen GmbH, am Parkplatz in Kagran an um die ersten zwei, der insgesamt drei, Auswärtskreidln (exklusive Fahrer) an Bord des Seat Leons zu bitten. In einer außerordentlichen Abmachung wurde seitens der Passagiere auf zukünftige Entschädigungszahlungen verzichtet, im Gegenzug fiel das Rauchverbot an Board. Dennoch verhielten sich die topmotivierten Kreidln diszipliniert und rauchten sich nur eine einzige Tschick im Gefährt an. Schließlich wurde nach einem dynamischen Fahrmanöver über die Sperrlinie auch der letzte Fahrgast in Altmannsdorf mit leichter Verspätung aufgegabelt. Das Bier floss in der Folge in Strömen, was wahrscheinlich auch der Grund für unsere drei Pinkelstopps war. Und diese wiederum der Grund für unser knappes Zeitfenster (obwohl der Treffpunkt eh schon vier Stunden vor Anpfiff war [offiziell]). Vielleicht war aber auch nur der Weihnachtsmann vorm Grazer Stadion Schuld, der uns etwas ablenkte. Oder auch die Parkplatzsituation. Jedenfalls ließen wir das Auto nach sich endlos ziehender Suche auf einem Feld zurück und bewegten uns Richtung Stadion. Wobei sich die Ortsansässigen als nicht gerade frohlockend über die Wiener Hausfriedensbrecher herausstellten, „geht jo net, doss es eich olle auf mei Föd stöhts!“. Und fünfzehn Minuten vor Anpfiff waren alle vier lads des Gruppo Kreidl und der English Crew tatsächlich im Sektor, obwohl einer noch nicht mal eine Karte hatte. Von wegen „ausverkauft“! Im oberen Teil der Kurve, direkt vor den Lords fanden die Vier sogar Plätze mit optimaler Sicht auf’s Spielfeld, wenn auch mit reichlich Durchzugsverkehr (Welche Idioten holen sich während dem Spiel ein Bier?! Kann man das nicht vorher, in der Pause oder nachher erledigen?!). Zum Spiel selbst sei wie üblich nicht viel gesagt. Beide Mannschaften nicht mit ihrer besten Leistung. Sturm im zweiten Durchgang durch einen Hands-Elfer mit der Führung, Jelavic per Kopf in der Schlussphase mit dem Ausgleich und dem gleichbedeutenden Remis. Nach Abpfiff genehmigten sich die Vierlinge noch ein Bierchen in einer Kneipe vis à vis des Stadions, wobei man dabei freundlich den Kontakt mit vorbeischreitenden Sturm-Passanten pflegte. Um im Anschluss mit gerade einmal zwei Biers an Board die Heimreise nach Wien anzutreten. Wo dann leider nur mehr im Trio eine Alien-Party in Hütteldorf gesprengt wurde und man sich als „Top Boys Vindobona“ verewigte.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen