Samstag, 4. August 2012

Wiener in Neustadt, Hütteldorf und Tel Aviv

Endlich wieder Rapid schaun! Der Grant über vieles, was in der vergangenen Saison passiert ist, wurde im Urlaub im Sand begraben und a Haufen Motivation in die neue Saison mitgnommen.
Aber alles der Reihe nach.

Der Sommer hat mit einer Reise nach Tel Aviv begonnen. Dort gabs Gelegenheit, die Grün-Weissen aus Haifa kennenzulernen – Ultra’ Boys nennen sich die Jungs, die Ihrem Namen alle Ehre machen. Respekt und Shalom nach Israel! Dass dort viele Rapid als Maßstab sehen, hat ebenso überrascht wie motiviert.
Für alle in Wien anwesenden Kreidln gings zur ersten Meisterschaftspartie nach Hütteldorf. Eine wiedererstarkte Mannschaft im Gleichschritt mit einem wiedererstarkten Block West zu 3 ungefährdeten Punkten. Für einen Moment gabs keine Rechnungen, keine Kranken, keine Löcher im Socken, keine leeren Milchpackerl, keine Hundstrümmerl und keine Freundin, die die Tage hat – für einen Moment lang schien die Welt in Ordnung. Ehe einen dann doch der unnedige Polzeieinsatz im Sektor der Ibker und der Gedanke an Kameras, Pyro-Verbot, Stadionverbot, usw. in die Realität zurückholte.
In der Woche darauf kreidelten wir Wiener nach Neustadt. Unser Un-Motto „Wir verpassen ois.“ war auch diesmal nicht von der Hand zu weisen. 15 Minuten nach Spielbeginn standen wir schließlich doch ohne gröbere Verluste und mit der Erkenntnis, dass es im Umkreis von Wiener Neustadt kein einziges Kaff mit auch nur einem Hauch von Charme gibt, in Reih’ und mit Glied im Auswärtssektor. Rapid war erfolgreich. Alles andere bleibt primär. Und allein die Aufstellung von Kulovits lässt immer wieder Freude aufkommen –„Kulo, hock erm um!“ wurde hoffentlich nicht zum letzten Mal reingeplärt. Mit 6 Punkten aus 2 Spielen kann das Derby kommen. Die Mannschaft ist wieder eine sympathischere, authentischere Rapid-Elf als noch im vergangenen Jahr – sché is des! Wie auch Gartler im Ried-Leiberl. Jetzt gilts, die Woche vorm Derby drüberzubringen. Immer mit dabei: die neue Scheibe, die in den ersten Partien so unfassbar geil zelebriert wurde. Ein Lied, das Melancholie und Freude vereint. Voll Inbrunst wird’s auch den Violas entgegenhallen, was Innsbruck und Neustadt schon längst zu Ohren gekommen ist:
Rapid Wien – Lebenssinn! ...da geht an jeden Wiener `s Herz auf.

Nachsatz: Ein kleiner Haufen war auch 5 Tage in Rimini. Ergebnis: 3 Flaschen Whiskey, 2 Liter Bacardi, schezamativ 110 Flaschen Bier (genau Angabe ohne Gewähr), 25 Stunden Schlaf und 1700 Euro ärmer.

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