Endlich wieder
Rapid schaun! Der Grant über vieles, was in der vergangenen Saison
passiert ist, wurde im Urlaub im Sand begraben und a Haufen Motivation
in die neue Saison mitgnommen.
Aber alles der Reihe nach.
Der
Sommer hat mit einer Reise nach Tel Aviv begonnen. Dort gabs
Gelegenheit, die Grün-Weissen aus Haifa kennenzulernen – Ultra’ Boys
nennen sich die Jungs, die Ihrem Namen alle Ehre machen. Respekt und
Shalom nach Israel! Dass dort viele Rapid als Maßstab sehen, hat ebenso
überrascht wie motiviert.
Für alle in Wien anwesenden Kreidln gings
zur ersten Meisterschaftspartie nach Hütteldorf. Eine wiedererstarkte
Mannschaft im Gleichschritt mit einem wiedererstarkten Block West zu 3
ungefährdeten Punkten. Für einen Moment gabs keine Rechnungen, keine
Kranken, keine Löcher im Socken, keine leeren Milchpackerl, keine
Hundstrümmerl und keine Freundin, die die Tage hat – für einen Moment
lang schien die Welt in Ordnung. Ehe einen dann doch der unnedige
Polzeieinsatz im Sektor der Ibker und der Gedanke an Kameras,
Pyro-Verbot, Stadionverbot, usw. in die Realität zurückholte.
In der
Woche darauf kreidelten wir Wiener nach Neustadt. Unser Un-Motto „Wir
verpassen ois.“ war auch diesmal nicht von der Hand zu weisen. 15
Minuten nach Spielbeginn standen wir schließlich doch ohne gröbere
Verluste und mit der Erkenntnis, dass es im Umkreis von Wiener Neustadt
kein einziges Kaff mit auch nur einem Hauch von Charme gibt, in Reih’
und mit Glied im Auswärtssektor. Rapid war erfolgreich. Alles andere
bleibt primär. Und allein die Aufstellung von Kulovits lässt immer
wieder Freude aufkommen –„Kulo, hock erm um!“ wurde hoffentlich nicht
zum letzten Mal reingeplärt. Mit 6 Punkten aus 2 Spielen kann das Derby
kommen. Die Mannschaft ist wieder eine sympathischere, authentischere
Rapid-Elf als noch im vergangenen Jahr – sché is des! Wie auch Gartler
im Ried-Leiberl. Jetzt gilts, die Woche vorm Derby drüberzubringen.
Immer mit dabei: die neue Scheibe, die in den ersten Partien so
unfassbar geil zelebriert wurde. Ein Lied, das Melancholie und Freude
vereint. Voll Inbrunst wird’s auch den Violas entgegenhallen, was
Innsbruck und Neustadt schon längst zu Ohren gekommen ist:
Rapid Wien – Lebenssinn! ...da geht an jeden Wiener `s Herz auf.
Nachsatz: Ein kleiner Haufen war auch 5 Tage in Rimini. Ergebnis: 3 Flaschen Whiskey, 2 Liter Bacardi, schezamativ 110 Flaschen Bier (genau Angabe ohne Gewähr), 25 Stunden Schlaf und 1700 Euro ärmer.
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