Freitag, 6. November 2009

Mazeltow! – Die Zweite

SK Rapid - Hapoel Tel Aviv 0:3 (0:1)
Ernst Happel-Stadion, 49.000 Zuschauer (ausverkauft), SR Skjerven
Tore
: 0:1 Jadin (13.), 0:2 Vermouth (65.), 0:3 Natcho (70.)
Rapid: Payer; Dober, Soma, Patocka, Katzer, Heikkinen, Pehlivan (57. Gartler), Kavlak (65. Drazan), Hofmann, Boskovic, Jelavic (80. Salihi)
Hapoel: Enyeama; Bondarv, Badir, Douglas, Dajan, Natcho, Jadin (87. Sandberg), Vermouth, Vucicevic (59. Menteshashvili), Shechter, Yeboah (73. Lala)
Gelb: Jadin

Sicher spukte das 1:5 von Tel-Aviv noch in so mancher Köpfe, doch genau dieses Ergebnis sollte zu einem wahren Sturmlauf beflügeln. Sollte. Die Rapid-Mannschaft begann schwungvoll, spielte wie gegen den HSV im ersten Durchgang auf das Tor vor der Kurve. Doch der letzte Pass wollte nicht ankommen. Boskovic versuchte es aus der Ferne, der nigerianische Schlussmann Hapoels parierte aber glänzend. Der Esprit aus den Anfangsminuten war nach dem Sonntagsschuss zum 0:1 für die Gäste schnell verflogen. Die Defensive der Israeli stand kompakt, im Mittelfeld ließen uns die „Arbeiter“ nicht ins Spiel kommen. Und immer wieder setzten die flinken Außen Nadelstiche in unsere Abwehr. In der Folge war es wieder einmal Jelavic der den verdutzten Enyeama per Kopfball überhob und zum dritten Mal in den beiden Spielen gegen Hapoel Aluminium traf! Die durchschnittliche Leistung übertrug sich auch auf die Kurve. Europacuptourismus par excellence! Viele unbekannte Gesichter; und wenn auf dem Rasen nichts ging, verstummten auch große Teile unseres Sektors. Im zweiten Spielabschnitt war am Feld die Luft völlig draußen. Unsere Jungs versuchten es zwar, scheiterten aber immer wieder an der stabilen Abwehr. Hapoel drängte auf das zweite Goal, machte nun mehr für’s Spiel und wurde dafür belohnt. Zuerst tänzelt Vermouth unseren Schlussmann aus, ein paar Minuten später kann Natcho nach Totalversagen unseres rechten Außendeckers sogar auf 0:3 erhöhen. Zur Rapid-Viertelstunde traten die ersten Touristen die Heimreise an. Die wahren Fans aber blieben bis zum bitteren Schluss. Und gaben sich im Anschluss in einem innerstädtischen Pub so richtig die Kante.

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