Sonntag, 1. November 2009

Zitterpartie zu Halloween

Rapid - Ried 1:0 (1:0)
Gerhard Hanappi-Stadion, 16.300 Zuschauer, SR Einwaller
Tor
: 1:0 Katzer (12.)
Rapid: Payer; Dober, Soma, Patocka, Katzer, Hofmann, Pehlivan, Boskovic (78. Trimmel), Drazan (59. Kulovits), Jelavic (92. Jovanovic), Gartler
Ried: Gebauer; Stocklasa, Glasner, Burgstaller, Hadzic (76. Huspek), Mader, Schrammel (83. Rajic), Lexa, Drechsel, Nacho, Nuhiu (67. Jonathan)
Gelb: Katzer; Stocklasa, Burgstaller, Schrammel
Gelb-Rot: Huspek (92., Foul)
Rot: Gartler (56., Tätlichkeit)


Bitterkalt war es. Das erste Mal diese Saison. Das Quecksilber um den Gefrierpunkt. Dafür sorgten die zahlreichen Bengalischen Feuer für wohlige Temperaturen auf unserer Westtribüne. Das Match begann rasant, Mecki Katzer mit der schnellen Führung per Kopf, nach Maßflanke von Jürgen Patocka(!). In der Fortdauer ebbte die Partie ab, bis zum Pausentee beide Teams mit jeweils zwei weiteren Chancen, aber keinem Treffer. Im zweiten Durchgang zerpfiff der Tiroler Schiedsrichter immer mehr das Spiel. Gartlers unberechtigter Ausschluss wegen angeblicher Tätlichkeit zerstörte das Spiel komplett. Selbst sein unmittelbarer Gegenspieler Martin Stocklasa meinte später im Interview von Gartlers Platzverweis überrascht gewesen zu sein. Rapid danach nur mehr auf das Verhindern eines Gegentores bedacht, nur mehr mit wenig Drang nach vorne. Die Ränge tobten, die Gäste bei jeder Ballberührung gnadenlos ausgepfiffen, der Schiedsrichter alle paar Minuten wegen einer weiteren Fehlentscheidung von den aufgeheizten Fans beschimpft. Die Oberösterreicher kamen während ihrer gesamten numerischen Überlegenheit allerdings zu keiner nennenswerten Torchance. Als Kompensationsleistung stellte Einwaller in der Schlussphase den eingewechselten Huspek mit Gelb-Rot vom Platz. Jovanovic kam für Jelavic als zusätzlichen Defensivakteur, Rapid nun mit keinem nominellen Stürmer mehr. Sekunden nach dem Tausch pfiff der katastrophale Referee die Partie Gott sei Dank ab. Wieder ein knapper Sieg, die Unaussprechlichen mit einer grandiosen 3:4-Niederlage bei den Magnaten und die Tabellenführung bereits in greifbarer Nähe.

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