Freitag, 16. Oktober 2009

Stadthalle adé! Wieder einmal...

Völliger Blödsinn, das Stadthallenturnier sei auf Grund des dichten Terminplanes nicht durchführbar! Meisterschaft, Cup, Europapokal und Nationalteam, unsere Spieler seien geschafft von diesem Mamutprogramm. Dass niemand von Klubseiten, ob Rapid oder Austria, zugeben möchte seine Spieler dem „erheblichen Verletzungsrisiko“ nicht aussetzen zu wollen, scheint dieses Jahr nicht zur Debatte zu stehen. Letztes Jahr schossen sich die großen Wiener Vereine ja ein Eigentor, indem man die Amateurteams auf’s Parkett schickte. Zwar war das bei Rapid die Geburtsstunde der Youngstars Drazan und Pehlivan, das zahlende Publikum fand dies aber alles andere als unterhaltend. Veranstalter ARGE argumentierte weiter, dass die Winterpause ebenso zu einer kurzen würde, wie jene im Sommer. Auf Grund der EURO verkam die Sommerpause 2008 tatsächlich nur zu einer zweiwöchigen, ein Monat weniger als gewöhnlich, weswegen man bereits vor zwei Jahren das Turnier strich. Jetzt aber allen Ernstes zu behaupten, der kommende Winter würde ebenso verkürzt werden, regt zum grübeln an. Denn Meisterschaftsschluss ist planmäßig am 12. Dezember, vier Tage später finden die letzten Begegnungen im Europacup statt. Bleiben also mindestens zwei Wochen bis zum neujährlichen Hallenkick. Und danach wären noch einmal eineinhalb Monate frei bis die Frühjahrssaison angeht.

Folge dessen könnte man drei Verbesserungsvorschläge anbringen. Variante Eins: Einfach weniger Pausen! Drei Monate jährlich ohne Bewerbsspiel, das findest du sowieso in keiner ordentlichen Liga Europas. Variante Zwo: Ein späterer Beginn im Sommer würde den müden Knochen unserer heimischen Kicker eventuell gut tun. Dann würde aber wieder das Gerede wegen frühen Europacuprunden und Konkurrenzfähigkeit losgehen. Variante Drei: Ein späterer Beginn der Frühjahrsmeisterschaft. Mitte Februar ist ohnehin die Hälfte der Bundesligarasen, auf Grund fehlender Infrastruktur, nicht bespielbar. In so fern würde sich ein Frühlings-Kick-Off Anfang/Mitte März anbieten, der Winter wäre länger und in die Stadthalle könnte man auch gehen. Wäre da nicht das Verletzungsrisiko…

Welches bei Rapid, Gott sei Dank, nicht zu geschlagen hat! Der am Mittwoch in der Partie Frankreich-Österreich zur Pause mit Schwindelgefühlen ausgewechselte Rapid-Keeper Helge Payer, gab gestern, Donnerstag, Abend Entwarnung. Der verschobene Wirbel, der auf einen Nerv drückte und so den Schwindel auslöste, wurde von Payers Osteopath wieder eingerichtet. Der 30-Jährige ist somit fit für Graz! Ob wir für das Spiel der Runde fit sein werden ist fraglich. Nicht wegen eines verschobenen Wirbels sondern auf Grund von reichlichem Genusses diversester Alkoholika steht hinter unserem Sonntagseinsatz noch ein Fragezeichen. Auch wegen der Eintrittskarte warads. Mitgefahren wird trotzdem. Und ein ärgerer Rausch als der gestrige kann es eigentlich eh nicht werden. Zumal es keine Rock-Band (The Gassies) zum klangvoll saufen gibt. Was übrigens nicht funktionierte. Und falls wir dennoch arg mitgenommen in der Steiermark ankommen, bleiben immer noch geniale Meldungen wie die der Nicht-Austragung des Wiener Bandenzaubers, die einen schnellstens wieder nüchtern erscheinen lassen. Gerade eben hat es ja auch wunderbar geklappt.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen